Atlantiküberquerung – Tag 9

10.5.5017 – Tag 9 auf See
5:00 Uhr Wache, jetzt zumindest unter Segeln. Zusätzlich habe ich einen Punkt zur Orientierung am Horizont, ich segle in den Sonnenaufgang. Elke bleibt noch einen Moment und wir ratschen die Wache durch.

Als der Skipper kurz vor seiner Wache nochmal einen Blick auf den Geber vom Autopilot wirft leuchtet er grün. D.h. Er hat wieder Signal, wir starten das Ding und es läuft. Allen fällt ein Stein von Herzen, die Stimmung steigt sofort. Es wird ein guter Tag.
Zum Frühstück gibt’s die Reste vom Curry. Der Skipper nimmt eine Dusche auf dem Vorschiff und ich genieße das erste mal die Atlantikwelle, die ich so lange mal erleben wollte. Die immer noch relativ niedrige Dünung hat nun ein Länge von gefühlt 60m. Das ist schon beeindruckend.

10:00 Etmal 123 nm

Achteraus taucht ein weißes Segel auf. Im Laufe von 10h kommt ein Kat näher und überholt uns schließlich Steuerbord. Wir funken ihn mal wegen dem aktuellen Wetter an, uns Uwe lässt leider nichts von sich hören… Ab morgen Mittag soll es ein wenig auffrischen, aber in unsere Richtung blasen, schaut also gut aus.
Elke und der Schmid schießen mit dem Sextant ein paar mal die Sonne ab und wollen unsere Position errechnen.


Der Wind dreht weiter auf SW. Peter entschließt sich die Genua auf Steuerbord auszubäumen und einen Schmetterling zu probieren.

Das ganze funktioniert 2h, dann holen wir die Genua wieder in Lee.
In einem tollem Sonnenuntergang lassen wir bei einem Glas Prosecco mein vierzigstes Lebensjahr ausklingen. Kann man so machen.
Abendessen: die Suppe von vor zwei Tagen kommt nochmal aus dem Kühlschrank, ein paar Würstel rein und gut.
Wache ist wieder auf 4h Rhythmus. Ich mache die Nulluhrwache.

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